Tschernobyl 1986 - Kinder in Not e.V.

Ein Erfurter Verein hilft uneigennützig betroffenen, hilfsbedürftigen Kindern in Weißrussland.

 

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                                                                 2005

                                              Vereinstelegramm

  01.2005       1. Vorstandssitzung im neuen Jahr, Aktivitäten für 2005 werden besprochen.

• 09.02.2005   Vorstandssitzung, Ferienaktion 2005, Inforeise im April, Vorbereitung  Mitgliederversammlung und Info-Heft. 

• 14.02.2005   Die Einladungen für die Ferienaktion gehen per Fax nach Gomel und Narowlja 

• 14.03.2005  Durch die Kassenprüfer erfolgt die Prüfung des Jahres 2004, i.O. 

• 17.03.2005  Vorstandssitzung, Einladung an Herrn Levanowich zu unserer Mitgliederversammlung. 

• 21.03.2005   Der Bewilligungsbescheid über Fördermittel der Stiftung West-Östliche  Begegnungen geht bei uns ein. 

• 05.04.2005   Vorstandssitzung, Frau Dr. Lohrmann übernimmt auf Wunsch des Vorstandes ehrenamtlich die Arbeit im

                        Vereinsbüro da Hannelore Melnitschuk aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr zur  Verfügung steht.

• 19.04.2005   Bei der Stadtverwaltung, Sozial- und Wohnungsamt, findet eine Beratung zur

                        Vergabe der Fördermittel statt. Daran nehmen beide Erfurter Vereine teil. 

• 01.05.2005   Infostand auf dem Anger.

• 08.06.2005   Vorstandssitzung, Ferienaktion – Kosten- und Finanzierungsplan wird bestätigt.

                        Das Programm wird bestätigt. Eine Gastelternfahrt im Herbst wird in Aussicht gestellt. 

• 10.–31.07.2005 Ferienaktion in Wellsdorf wieder ein großer Erfolg.  

• 20.07.2005   Vorstandssitzung in Wellsdorf. Daran nehmen auch die weißrussischen

                        Betreuerinnen teil. Sie berichten über erste Eindrücke in Wellsdorf und die

                        Probleme bei der Fahrt Gomel – Wellsdorf. 

• 07.09.2005   Vorstandssitzung, Auswertung Ferienaktion, die Abrechnung wird bestätigt. 

• 15.09.2005   Der Verwendungsnachweis für die Fördermittel wird an die Stiftung WestÖstliche

                        Begegnungen abgeschickt. 

• 19.09.2005   Antrag auf Förderung der Transportkosten für 2006 wird an die Stiftung WestÖstliche

                        Begegnungen abgeschickt. 

• 21.09.2005   Nach Bestätigung des Haushaltes erhalten wir den Bewilligungsbescheid über

                        Fördermittel von der Stadtverwaltung Erfurt. 

• 26.09.2005   Antrag auf Förderung des Ferienaufenthaltes (Unterkunft und Verpflegung)

                        wird an die Stadtverwaltung Erfurt geschickt. 

• 05.10.2005   Vorstandssitzung, die Gastelternreise findet statt, erste Festlegungen zur Ferienaktion 2006 werden getroffen. 

• 10.10.2005   Antrag zur Förderung des Ferienaufenthaltes (Exkursionen und Kulturarbeit) für 2006 wird an das Ministerium

                         für Justitz geschickt.

• 22.–30.10.2005 Gastelternreise mit 11 Personen nach Gomel und Narowlja. 

• 10.11.2005 Martinimarkt auf dem Domplatz, wir sind mit einem Infostand vertreten. 

• 16.11.2005 Vorstandssitzung, Auswertung Gastelternfahrt besondere Probleme bei Zollbestimmungen für Hilfstransporte. 

• 16.12.2005 Letzte Vorstandssitzung im Jahr 2005

 

b

 

Liebe Shanna,

jetzt ist es schon sieben Jahre her, seit wir uns kennengelernt haben. Erinnerst Du Dich? Der erste Hilfstransport aus Erfurt kam, Du hast mächtig geholfen, konntest aber kaum sehen. Deine Brille war kaputt. Na ja, wenn Du nach Deutschland kommst, besorgen wir Dir eine passende Brille. Aber Du kamst nicht mit den nächsten Ferienkindern, Du musstest die Familie versorgen, da Mutti krank war. Das hieß: vier Brüder und den Vater, der als Soldat am Tschernobyl-Reaktor eingesetzt war, jetzt ein Invalidenrentner, ein sog. Liquidator ist. Im nächsten Jahr kamst Du aber mit den anderen Kindern mit nach Wellsdorf, ins Schullandheim. Du wurdest der Augenärztin vorgestellt, bekamst eine neue

Brille. In der Zwischenzeit flatterten viele Briefe von Gomel (russisch) nach Erfurt und zurück (deutsch). Für Alle mühsam. Zu jedem Hilfstransport und zu jeder Gastelternfahrt haben wir Dich besucht. Dabei lernten wir nach und nach die ganze Familie kennen. Bei einem dieser Besuche sagtest Du, liebe Shanna: „Ich habe eine große Bitte, darf ich Mama und

Papa zu euch sagen?“ So wurden wir für Dich die zweiten Eltern.

Durch Deinen Sehfehler durftest Du Deine Gärtner-Lehre nicht abschließen, fandest aber über den Sehschwachenverband eine Arbeitsstelle, bist also der „Hauptverdiener“ der Familie. Wir bewundern Deine Eltern, die Mutter, inzwischen Rentnerin (50 Jahre) versorgt eure ganze Familie, besonders den nicht immer einfachen Vater.

Es vergeht kein Geburtstag, an dem nicht in Erfurt das Telefon klingelt: „Hier ist Shanna …“. Auch zu allen Fest- und Feiertagen erhalten wir Post aus Gomel. Bei unserem letzten Besuch in Weißrussland waren wir auch wieder bei euch in der ul. Bogdanowa. Wie groß war unsere Freude, dass es Deinem Vater etwas besser geht. Wegen einer Kehlkopfoperation kann er zwar nicht sprechen, aber Verständigung erfolgt schriftlich.

 

 

                          

                                    Shanna mit beiden Vatis und Muttis 

Unsere Medikamente und Spritzen mit Kanülen waren nicht ganz umsonst. Der nächste Hilfstransport bringt Schulmöbel für Deine alte Schule. Ich kann leider nicht mitkommen.

Liebe Shanna, bleib so, wie wir Dich kennengelernt haben.

Viele liebe Grüße, auch an Deine große Familie.

 Deine Mama Annemarie

und dein Papa Wolfgang                                                                                                                   von Dr. Annemarie Ackermann